Romantische 60 Minuten bei Sankt Moritz

Wir möchten Sie hier einladen zu einem außerordentlich reizvollen Spaziergang bei der romantischen Kapelle Sankt Moritz oberhalb Leutenbachs, für den Sie ungefähr eine Stunde Zeit einplanen sollten. Man kann es leicht schneller schaffen, aber auf Grund der Naturschönheiten auch wesentlich länger gestalten. Naturliebhaber, aber auch Familien werden hier viel Abwechslung entdecken.

Wir starten vom Parkplatz vor der Kapelle, schlendern am St. Moritzhäuschen vorbei, wählen den linken Weg an der Abzweigung und lassen so die Kapelle rechter Hand liegen (sie ist teilweise an Sonn- und Feiertagen geöffnet, Führungen sind möglich, Eustach Kern; Tel. 0 91 97/7 94). Der Weg verengt sich kurzfristig am Einsiedlerhäuschen, danach gelangen wir in das lange malerische Wiesental, an dessen oberen Ende auf der Höhe wir die Kulisse von Ortspitz ausmachen. Von links oben grüßt der Burgstein, von rechts, aus einem Abstand von vielleicht 100 Metern, dringt das Rauschen eines Wasserfalls herüber. Wir folgen dem Wiesenweg weiter durch das Tal, wo das Murmeln vom Bächlein und Quellen die Stille unterbricht und eine abwechslungsreiche Landschaft uns erfreut. Ein Blick zurück zeigt die Moritzkapelle von ihrer schönsten Seite und lädt zum kurzen Anhalten ein.

Am Ende des Tales angekommen passieren wir das Froschmaul, einen Felsen, der sich rechts erhebt und im Volksmund seiner Gestalt wegen so genannt wird. In der Senke durchqueren wir nun ein Waldstück, sehen links den Napoleonfelsen emporragen und erreichen auf einem angenehmen Weg nach wenigen Gehminuten das Ende des Waldes, wo wir uns links bergauf orientieren und nach wenigen Metern einer Flurbereinigungsstraße durch die Felder folgen. Sie führt uns nach kurzer Dauer wieder links an den Wald heran, wo wir nach wenigen Metern scharf links auf einen Waldweg abbiegen. Von nun an folgen wir dem Dr. Kanzlerweg, ausgezeichnet auf Schildern mit blauem Kreis auf weißem Grund.

Auf der Hochfläche im Hochwald streben wir dem Juraabbruch zu und erreichen schließlich durch den Burggraben hinweg den Burgstein. Hier verweilen wir an einem der herrlichsten Ausblicke der Fränkischen Schweiz. Der Heimatdichter Dr. Georg Kanzler ließ sich von dieser Gegend immer wieder inspirieren und fand hier seine innere Heimat.  Unser Blick schweift hinüber zum majestätisch sich aus dem Tal erhebenden Walberla, dem heiligen Berg der Franken, hinüber ins Wiesenttal oder links vorbei nach Forchheim. Zu unseren Füßen machen wir das Sankt Moritzkirchlein aus. Wir setzen den Weg entlang der Jurakante fort und genießen links den wechselnd bezaubernden Ausblick. Rechts am Weg laden Ruhebänke und Tische zum Verweilen und Träumen im Naturparadies ein. Bald geht es bergab und wir gelangen wieder zu unserem Ausgangspunkt. Wir blicken zurück auf einen Spaziergang, geprägt von wohltuend ruhiger und sehr reizvoller Natur.